Pollen, von Natur aus wertvoll

Kleine Körner mit einem breiten Spektrum an Wirkstoffen

Blütenpollen, eines der wertvollsten Lebensmittel überhaupt, ist für das Bienenvolk die Grundlage der Ernährung, wichtiger noch als Honig. Das liegt in der Vielzahl seiner Inhaltsstoffe: In sehr großem Umfang sind Elemente erhalten, die sowohl für pflanzliche als auch für tierische Organismen unentbehrlich sind. Diese wirken nicht nur einzeln, sondern ergänzen sich perfekt und stellen so auch für uns Menschen eine hochwertige, natürliche Nahrungsergänzung dar. Im einzelnen sind dies folgende Inhaltsstoffe:

Protein (Eiweiß) 10 – 40 %

Während Honig den Bienen als Energiespender dient, benötigen sie die Eiweißbausteine (Aminosäuren) für die Aufzucht von Brut und die Ernährung insbesondere der Jungbienen. Die verschiedenen Aminosäuren sind die Bausteine für die Bildung neuer Zellen, daher wird Pollen auch „Zellnahrung“ genannt. Auch für den menschlichen Körper sind Aminosäuren unentbehrlich, einige davon kann der Körper nicht selbst herstellen, diese werden „essentielle Aminosäuren“ genannt: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Sie sind alle in Blütenpollen enthalten. Damit ist Blütenpollen eines der Naturprodukte mit dem höchsten Anteil an lebensnotwendigen Aminosäuren. Weitere im Pollen enthaltene Aminosäuren sind Aspartansäure, Glutaminsäure, Alanin, Arginin, Cystin, Glycin, Histidin, Prolin, Serin und Tyrosin.

30 Gramm Pollen enthalten etwa soviel Eiweiß wie eine Portion Rindfleisch.

Vitamine

Pollen enthält viele Vitamine:
Vitamin B1 (Thiamin), B3 (Nikotinamid), B5 (Phantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7 (Mesoinositol), B8 bzw. Vitamin H (Biotin), B9 (Folsäure), B12 (Cyanocobalanin), Vitamin D, Vitamin E (Tocopherol) sowie in höherer Konzentration Provitamin A (Carotin), Vitamin B2 (Riboflavin) und Vitamin C (Ascorbinsäure).

Mineralstoffe 1 – 8 %

Eine große Bandbreite an Mineralstoffen konnte nachgewiesen werden:
Kalium, Calzium, Magnesium, Mangan, Eisen, Chlor, Schwefel, Kupfer, Silizium, Phosphor

Fette 1 –20 %

Überwiegend wertvolle, mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Darunter die essentiellen Fettsäuren Linol-, Linolen- und Arachidonsäure

Kohlenhydrate (Zucker) 30 – 50 %

Sie stammen zum Teil von dem Honig, mit dem die Bienen aus dem Blütenstaub die „Höschen“ formen, die sie an ihren Beinen transportieren.

Antibiotische Stoffe,

die Bakterienwachstum bestimmter Stämme (vor allem Colibakterien, teils Proteusbakterien und Salmonellen) hemmen.

Fermente und Hormone

Diastase, Invertase, Katalase, Phosphatase, Milchsäure und Deshydrogenase: Fermente, die zur Nahrungsverwertung benötigt werden, außerdem Wirkstoffe, die das Wachstum beschleunigen können (Wuchsstoffe) und weitere natürliche Hormonstoffe.

Rutin

gehört zur Gruppe der Bioflavonoide, hilft zur Kräftigung der Kapillargefäße.

natürliche Aroma- und Farbstoffe

Wasser

Der Wassergehalt bei frischem Pollen beträgt 20 – 30 %, durch Trocknen auf circa 5 % wird der Pollen konserviert